Design für Berlin – Fallstudie

Im Rahmen des Berlin-Mitte-Fest zeigen wir in der Parochialkirche am Freitag, den 12. und Samstag, den 13. September einige Motive aus unserer Ausstellung "Berlin in Flux."

Durch die Gegenüberstellung von der zerstörten Vergangenheit und der noch nicht realisierten Zukunft Berlins haben wir eine unmögliche Verschmelzung geschaffen, die das sich ständig weiterentwickelnde Konzept unserer Stadt visualisiert.

Die Stiftung Berlin Mitte setzt sich dafür ein, die dichten Stadtquartiere der Vergangenheit mit ihren attraktiven Straßen und kleinen Plätzen sowie einem Mix aus moderner und historischer Architektur wieder aufleben zu lassen. Sie bevorzugen die Stadtstruktur der 1920er Jahre nicht nur aus nostalgischen Gründen, sondern auch, um eine lebendigere Umgebung zu schaffen, in der sich die Berliner treffen, treffen und verweilen können.

Online-Magazin zur Berliner Immobilienpolitik. Die erste Ausgabe ist dem Thema Bodenfonds gewidmet – was hat es mit der vom Land Berlin gegründeten Bodenfonds GmbH auf sich?

Concept and design for a 20s themed platform that shows what remains of this era – visible in the streetscape of Berlin or rooted in culture. Our site sees itself as a thematic bridge between the twenties of the 19th century and today.

Digitale Plattform zum Thema „rechte Räume“ , die unter anderem eine interaktive Karte von Räumen zeigt, die mit dem Aufstieg rechtspopulistischer, antiliberaler und autoritärer politischer Alternativen in Verbindung gebracht werden.

Visuells Design für jährliche Wissenschfts-Konferenz am Tag des Mauerfalls. Logo, Typografie, Farben. Drucksachen, Webseite, Video-Animationen.

Gemeinsam mit einer Gruppe von Historikern entwickelten wir ein Buchkonzept über Berlin als Standort für Wissenschaft und Forschung. Auftraggeber war die Einstein Stiftung, für die wir bereits die Corporate Identity sowie das Design der jährlichen Falling Walls Konferenz gestaltet hatten.

Bevor sie in Flammen aufging und zum Symbol der Katastrophe wurde, war die Hindenburg ein Meisterwerk des Designs. Fritz August Breuhaus de Groot hat mit ihr ein Interieur geschaffen, das bis heute fasziniert – eine Mischung aus Leichtigkeit und Luxus.

Der Alexanderplatz, kurz „Alex“, ist einer dieser Orte, die man nicht schön nennen kann – aber ohne die Berlin unvollständig wäre. Früher war er der Ochsenmarkt, bis 1805 der russische Zar Alexander I. vorbeikam und die Berliner sich dachten: „Na gut, dann eben Alexanderplatz.“

In Berlin hat alles seinen Platz – bis jemand entscheidet, dass der Platz für etwas anderes gebraucht wird. So auch bei zwei der einst repräsentativsten Bauwerke der preußischen Hauptstadt: der Königsbrücke und den dazugehörigen Königskolonnaden.

Die Königstraße war einmal das Herzstück Alt-Berlins – und ist heute eine Meisterleistung der städtischen Gedächtnislöschung. Wer sie sucht, findet: Parkplätze, Behördengänge und gelegentlich ein Foodtruck-Festival. Keine Straße verschwand so vollständig – und das mit so viel unbeabsichtigter Symbolkraft.

Das Marx-Engels-Forum ist ein Stück urbanes Absurdistan – nicht schön, nicht hässlich, nicht ganz fertig und doch irgendwie typisch Berlin. Ein Ort zwischen Zeiten, Ideen und Nutzungskonzepten. Mitten im Zentrum. Und doch merkwürdig leer.

Der Molkenmarkt gilt als der älteste Platz Berlins. Seit dem Mittelalter lag hier, unweit der Nikolaikirche, das wirtschaftliche und soziale Zentrum der Doppelstadt Berlin-Cölln. Auf dem Platz wurde gehandelt – mit Milch, Käse, Fleisch und Gemüse –, daher der Name. Enge Gassen, Bürgerhäuser, Handwerksstuben und kleine Höfe säumten das Areal.

Der Mühlendamm war mehr als nur eine Brücke über die Spree – er war über Jahrhunderte eine der Hauptverbindungen zwischen den Schwesterstädten Berlin und Cölln. Heute rauschen Autos und Busse über die breite Betonbrücke, doch hier begann die Geschichte der Stadt.

Die Schlossfreiheit war eine kleine, aber bedeutende Bebauung zwischen dem Stadtschloss und der Spree, dort wo heute das rekonstruierte Schloss (Humboldt Forum) seine prachtvolle Westfassade zeigt. Der Name stammt vom Status der Fläche: Sie war nicht dem Magistrat unterstellt, sondern unterstand direkt der kurfürstlich/königlichen Verwaltung – eine Art staatliches Extraterritorium mitten in der Stadt.

Das feste Haus des Circus Busch in der Burgstraße, Berlin, war ein prächtiges Zirkusgebäude, das 1895 von Paul Vincenz Busch eröffnet wurde. Es befand sich gegenüber der Museumsinsel, auf einem dreieckigen Grundstück zwischen der Kleinen Präsidentenstraße und der Spree.

Diese CGI-Rekonstruktion des Monbijou-Palasts, nur einen Steinwurf von unserem Design-Studio entfernt, ist eine digitale Hommage an Berlins architektonische Vielfalt. Sie zeigt den ursprünglichen Rokoko-Flair und die spätbarocke Eleganz des Schlosses und verbindet kunstvolle Details mit markanten Formen – eine virtuelle Brücke zu der geschichtsträchtigen Vergangenheit unserer Stadt.

Der Neue Markt in Berlin um die Jahrhundertwende war ein lebendiger und faszinierender Ort, der die Vielfalt und den Reichtum der Stadt in all ihren Facetten zeigte.

Heute ist von den Markthallen I und II im Stadtbild nichts mehr erhalten. Ihre Bedeutung lebt jedoch in historischen Stadtplänen, Fotografien und Archivquellen fort. Sie stehen exemplarisch für eine Phase in der Geschichte Berlins, in der sich die Stadt bewusst modernisierte – sowohl technisch als auch sozial – und dennoch später viele dieser Errungenschaften im Zuge politischer und städtebaulicher Umbrüche wieder verlor.

Digitale Rekonstruktion des Hamburger Tor, eines der 18 Stadt-Tore, die auf der nördlichen Seite der unter König Friedrich Wilhelm I. ab 1732 erbauten Berliner Zoll- und Akzisemauer aus der Spandauer Vorstadt hinausführten.