Neuer Markt
Projekt, CGI-Darstellungen
Der Neue Markt in Berlin um die Jahrhundertwende war ein lebendiger und faszinierender Ort, der die Vielfalt und den Reichtum der Stadt in all ihren Facetten zeigte.
OBJEKT
ZIRKUS BUSCH
ERBAUT / ABBRUCH
1895 – 1937
STANDORT
Berlin-Mitte
Burgstraße / James-Simon-Park
MEDIEN
CGI-Bilder
Das feste Haus des Circus Busch in der Burgstraße, Berlin, war ein prächtiges Zirkusgebäude, das 1895 von Paul Vincenz Busch eröffnet wurde.
Es befand sich gegenüber der Museumsinsel, auf einem dreieckigen Grundstück zwischen der Kleinen Präsidentenstraße und der Spree. Das Gebäude bot Platz für 4.300 Zuschauer und wurde weltweit bekannt.
Berühmte Künstler und Artisten aus aller Welt traten dort auf, darunter auch der legendäre Entfesselungskünstler Harry Houdini. Die Shows waren so konzipiert, dass sie das Publikum in Staunen versetzten und für jeden Geschmack etwas boten.
Die Bühnentechnik des Circus Busch war für ihre Zeit äußerst fortschrittlich und innovativ. Besonders bemerkenswert war die Nutzung von Spreewasser für spektakuläre Effekte.
In der Zirkuskuppel waren Vorrichtungen installiert, die es ermöglichten, große Mengen Wasser aus der Spree in die Manege zu leiten. Diese Technik wurde für beeindruckende Wassershows und spezielle Effekte genutzt, die das Publikum in Staunen versetzten.
Der Zirkus Busch im heutigen James Simon Park
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Das Gebäude des Circus Busch war ein beeindruckender Rundbau, der 1895 nach den Entwürfen des Architekturbüros Blumberg & Schreiber errichtet wurde.
Die Architektur des Gebäudes war prächtig und funktional zugleich. Es bot Platz für 4.300 Zuschauer und war mit einer großen Kuppel versehen, die das Innere des Zirkusbaus erhellte.
Die Fassade war reich verziert und spiegelte den Stil der damaligen Zeit wider, mit dekorativen Elementen und einer imposanten Eingangshalle.
Das Innere des Gebäudes war ebenso beeindruckend, mit einer großzügigen Manege, deren Boden durchlöchert war und abgesenkt werden konnte um Spreewasser in das Rondell zu Pumpen und in ein Bassin zu verwandeln.
Der Abriss erfolgte 1937 im Zuge der Straßenbegradigung der Burgstraße und der Erweiterung des Blocks „Börse“ für den Bau von Reichszentralen verschiedener Wirtschaftsverbände. Der Abriss war aber auch ein Ergebnis der Rivalität zwischen Joseph Goebbels und Hermann Göring in Kulturfragen.
Paula Busch, die Tochter des Gründers Paul Vincenz Busch, versuchte noch, den Abriss durch Verhandlungen mit der Berliner Stadtverwaltung und Reichsstellen zu verhindern.
Vergeblich!
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