OBJEKT
NEUER MARKT
ENTWICKELT / NEUGESTALTUNG / ABBRUCH
ab 1300 – ab 1885 – 1970
STANDORT
Berlin-Mitte nähe Marienkirche
Karl-Liebknecht-Straße / Spandauer Straße
MEDIEN
CGI-Bilder
360 VR Panorama
Video
Der Neue Markt in Berlin, gelegen im historischen Marienviertel, war nach dem Molkenmarkt der zweitälteste innerstädtische Marktplatz.
Seine Bedeutung für die Stadt reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als er als zentraler Handelsplatz diente und die wirtschaftliche Entwicklung Berlins maßgeblich beeinflusste.
Um 1885 wurde der Neue Markt grundlegend umgestaltet.
Mit der Errichtung der Zentralmarkthalle am Alexanderplatz 1886 verlor der Platz seine Funktion als Marktplatz und wurde in einen repräsentativen Schmuckplatz umgewandelt. Die nördliche Häuserreihe wurde abgerissen, um die Sicht auf die Marienkirche freizugeben, und Grünanlagen wurden angelegt, um den Platz aufzuwerten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und den Zerstörungen durch Bombenangriffe wurde der Neue Markt in der DDR-Zeit nicht wieder aufgebaut. Stattdessen entstand Ender der 60er Jahre an seiner Stelle eine große Freifläche, die heute vom Fernsehturm und dem hierhin versetzen Neptunbrunnen geprägt wird.
Die Marienkirche mit den ehemaligen Gebaüden des Neuen Markt
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Ein Schmelztiegel der Kulturen
Der Neue Markt in Berlin um die Jahrhundertwende war ein Ort voller Leben und Energie, der die pulsierende Seele der Stadt widerspiegelte. Inmitten des historischen Marienviertels gelegen, war dieser Markt ein zentraler Treffpunkt für Händler, Künstler und Stadtbewohner gleichermaßen.
Der Neue Markt war mehr als nur ein Handelsplatz – er war ein sozialer Treffpunkt. Hier trafen sich Freunde, Familien und Fremde, um Neuigkeiten auszutauschen und gemeinsam die lebhafte Atmosphäre zu genießen. Die Menschen waren offen und freundlich, und es war leicht, ins Gespräch zu kommen und neue Bekanntschaften zu schließen.
Um die Jahrhundertwende erlebte der Neue Markt eine Phase der Umgestaltung. Mit der Eröffnung der Zentralmarkthalle am Alexanderplatz im Jahr 1886 wurde der Wochenmarkt auf dem Neuen Markt aufgehoben.
Der Platz wurde in einen repräsentativen Schmuckplatz umgewandelt, der mit Grünanlagen und Denkmälern geschmückt war. Diese Veränderungen verliehen dem Markt eine neue, elegante Atmosphäre, die den Charme des alten Berlins bewahrte und gleichzeitig den Fortschritt der Stadt widerspiegelte.
Fazit
Der Neue Markt in Berlin um die Jahrhundertwende war ein lebendiger und faszinierender Ort, der die Vielfalt und den Reichtum der Stadt in all ihren Facetten zeigte.
Die Mischung aus Handel, Kunst und sozialem Leben machte diesen Markt zu einem unverzichtbaren Teil des Berliner Alltags und zu einem Ort, an den man sich noch lange gerne erinnert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Neue Markt in Berlin in Trümmern. Die meisten Gebäude waren durch Bombenangriffe stark beschädigt oder komplett zerstört. In den folgenden Jahren wurden die verbliebenen Ruinen abgerissen, um Platz für die städtebaulichen Pläne der DDR zu schaffen.
Die DDR-Regierung entschied sich, den historischen Platz nicht wieder aufzubauen. Stattdessen wurde der Neue Markt in eine große, relativ öde Freifläche -mittem in Zentrum Berlins umgewandelt. Diese Neugestaltung führte zu einem tristen Platz, der wenig an die einstige Bedeutung und das lebendige Treiben des historischen Marktplatzes erinnert.
Zumindest wird die Gegend um den Markt herum jährlich in der Weihnachtszeit wiederbelebt.
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